23.01.2013
Die Temperaturabhängigkeit der Urease sollte untersucht werden. Der Aufbau musste aufwändiger sein, weil wir die Reaktionen bei definierten Temperaturen testen wollten (ca. 22, 35 und 55 Grad Celsius). Außerdem ist der Indikator nicht graduiert genug, er zeigt mit seiner Farbänderung (farblos nach pink) nur an, ob der pH-Wert oberhalb von 8 oder darunter liegt. Deshalb haben wir den pH-Wert, ein Zahlenwert der die Säurekonzentration angibt (je kleiner der Zahlenwert, desto saurer), mittels pH-Messgerät kontinuierlich in Abhängigkeit von der Zeit aufgezeichnet.
Nachdem die Substratlösungen und die Enzymsuspensionen jeweils getrennt und unterschiedlich temperiert wurden, starteten wir die einzelnen Ansätze durch das Zusammengeben der Flüssigkeiten. Zunächst alle 15 Sekunden, nach einigen Minuten alle 60 Sekunden wurde der pH-Wert in einer Wertetabelle festgehalten. Die Auftragung des pH-Wertes gegen die Zeit bei den unterschiedlichen Temperaturen erbrachte folgendes Diagramm.
Von den drei Temperatur-Messreihen ist die bei Raumtemp. die mit dem höchsten pH-Wert, d.h. dort hat die Urease am schnellsten gearbeitet. Über 50 Grad Celsius ist nahezu keine Veränderung des pH-Wertes zu erkennen. Das spiegelt die Zerstörung der Proteinstruktur durch zu hohe Temperaturen und damit die Inaktivierung des Enzyms Urease wieder.
In ähnlicher Weise verhällt sich auch die zuvor mit Schwermetallionen versetzte Urease, wenn auch der Weg zur Inaktivierung eine anderer ist. Hier lagern sich die Ionen fest an das Enzym und blockieren die Bindungsstellen zum Substrat. Demzufolge gibt es einen Warnhinweise auf der Verpackung.
Ich wünsche allen TeilnehmerInnen ein schönes zweites Halbjahr und freue mich ggf. auf ein Wiedersehen im nächten Schuljahr.
T. Johnen
Nachdem die Substratlösungen und die Enzymsuspensionen jeweils getrennt und unterschiedlich temperiert wurden, starteten wir die einzelnen Ansätze durch das Zusammengeben der Flüssigkeiten. Zunächst alle 15 Sekunden, nach einigen Minuten alle 60 Sekunden wurde der pH-Wert in einer Wertetabelle festgehalten. Die Auftragung des pH-Wertes gegen die Zeit bei den unterschiedlichen Temperaturen erbrachte folgendes Diagramm.
Von den drei Temperatur-Messreihen ist die bei Raumtemp. die mit dem höchsten pH-Wert, d.h. dort hat die Urease am schnellsten gearbeitet. Über 50 Grad Celsius ist nahezu keine Veränderung des pH-Wertes zu erkennen. Das spiegelt die Zerstörung der Proteinstruktur durch zu hohe Temperaturen und damit die Inaktivierung des Enzyms Urease wieder.
In ähnlicher Weise verhällt sich auch die zuvor mit Schwermetallionen versetzte Urease, wenn auch der Weg zur Inaktivierung eine anderer ist. Hier lagern sich die Ionen fest an das Enzym und blockieren die Bindungsstellen zum Substrat. Demzufolge gibt es einen Warnhinweise auf der Verpackung.
Ich wünsche allen TeilnehmerInnen ein schönes zweites Halbjahr und freue mich ggf. auf ein Wiedersehen im nächten Schuljahr.
T. Johnen
JOH-MPG - 30. Jan, 08:16